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1336. November 4. Wohlau (act. Wolaw).

fer. sec. prox. a. f. b. Mart. conf.

Konrad, Herzog v. Schlesien u. H. v. Oels [Grotef., Stammtaf. II, 9 u. III.], bek., daß vor ihm u. seinen Getr. seine Vasallen Simon gen. Kozlig u. Jacusch gen. Poduscha sich in ihren Streitigkeiten einträchtiglich dahin verglichen haben, daß Simon gen. Kozlig m. Rat s. Freunde seitens s. Kinder oder Erben dem gen. Jacuscho die Hälfte des ganzen Dorfes Alt-Wolaw bei der St. Wohlau mit allen dazu gehörigen Nutzungen abtritt, näml. mit den Äckern, Wiesen, Weiden, Wäldern, Zeidlereien, dem halben Allod, Patronatsrecht an der Kirche, Mühle usw., dazu aber noch das ganze Gehöft im Dorfe mit dessen Umkreis, wie dieser aus dem alten Walde herausgeschnitten worden ist (que indagine sive silva antiqua resecta probatur) u. mit den 3 zum Gehöft (aream curie) gehörenden Gärten. Der Hzg bestätigt diese Auflassung zu Lehnrecht als einen beständigen, erblichen Besitz.

Z.: H. Jacusch v. Ploczk, Heinr. v. Haynchen, Woizecho v. Slanowitz, Buziwoy v. Sengin (?), Borsco Becher u. Heinr. v. Strupin (Stroppen); ausgefertigt v. hzgl. Hofnotar Joh. Quossow.


Bresl. Staatsarch. Rep. 135 D 390a (Privilegienbuch des F. Wohlau a. d. 17. Jahrh.), fol. 21.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.